Tracey D'Afters

“Eine Gemeinde wird nicht nur mit frischem Beton gebaut, sondern unter Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger, die ihre Kräfte bündeln, um so die besten Lösungen für bestehende Probleme zu finden.”

Tracey D'Afters

Der Brexit war für Tracey D'Afters ein ziemlicher Schock. Da sie seit 2009 in Tervuren lebt, war sie vom EU-Austritt des Vereinigten Königreichs direkt betroffen. Ursprünglich war Tracey ausschließlich britische Staatsbürgerin, seit 2018 ist sie Belgierin. Das hat das praktische Alltagsleben in Tervuren einfacher gemacht, insbesondere mit einem flämischen Ehemann und einer kleinen Familie.

Da sie Niederländisch, Französisch und ein paar Brocken Deutsch und sogar etwas Westflämisch spricht, fühlt sich Tracey sowohl mit der lokalen als auch mit der internationalen Gemeinschaft Tervurens verbunden. Ihr ist aber bewusst, dass vielen Bürgerinnen und Bürger die Tervurener Kommunalpolitik fern ist und sie unterrepräsentiert sind. „Wir sind keine bloßen Steuerzahler. Jeder muss sich im Gemeinderat vertreten fühlen“, sagt sie. „Ich glaube fest an den Grundsatz ‚Keine Besteuerung ohne Vertretung‘.“

Tracey möchte, dass der Tervurener Gemeinderat ein breiteres Spektrum an Standpunkten widerspiegelt, um seine Debatten zu beleben. „Mein nächster logische Schritt war der Beitritt zur paneuropäischen Partei Volt. Jetzt gründen wir eine Ortsgruppe in Tervuren.“

Als Kommunikationsprofi weiß sie, wie wichtig es ist, mit Menschen zu sprechen anstatt auf sie einzureden, einander zuzuhören und so das optimale Ergebnisse für alle auszuhandeln. „Das Gemeindehaus muss alle einbeziehen. Jeder und jede Einzelne sollte in Tervuren eine Rolle spielen, unabhängig von Herkunft, Sprache, Nationalität, Geschlecht oder wen man liebt.“